Der Ferlo ist eine sehr große und dünn besiedelte Region des Sahel im Nordosten des Senegals. Im Ferlo ist die Spornschildköte noch in ihrem natürlichen Lebensraum zu finden. Die Spornschildkröte spielt in dieser schwierigen, weil wüstenartigen Region eine ökologisch wichtige Rolle: Zum Beispiel gräbt sie kleine Höhlen in den Boden, um ein wenig Schatten, Kühlung und Feuchtigkeit zu finden, um die Wasserknappheit während der 6 bis 8 Monate währenden Trockenzeit zu kompensieren und so der glühenden Hitze zu entfliehen (bis zu 48 Grad im Schatten). Die von der Schildkröte verlassenen Höhlen werden von anderen Tieren des Ferlo, vom Schmetterling bis zum Schakal, als Unterschlupf während der heißesten Stunden des Tages genutzt.
Die Spornschildkröte ist außerdem für die Verteilung unterschiedlicher Samen verantwortlich: Als ein opportunistischer Pflanzenfresser isst sie unterschiedliches Gemüse und scheidet deren Samen unverdaut durch ihren Kot wieder aus.
Leider ist die Spornschildkröte vom Aussterben bedroht: Durch den negativen Einfluss menschlicher Aktivitäten, v. a. durch Überweidung, wird ihr Lebensraum zerstört. Der illegale Fang für die Haustierhaltung bzw. für die Herstellung von Souvenirs aus ihrem Panzer verschlimmert die ohnehin fragile Situation der Schildkröten. Dies führt im Laufe der Zeit zur Dezimierung ihrer Anzahl in der großen Ferlo-Region, was die Fortpflanzungsmöglichkeiten verringert.
Unsere drei neuen Champions engagieren sich mit Hilfe eines wissenschaftlich begleiteten Wiedereinführungsprogramms sowie durch Schulausflüge in das natürliche Habitat der Sponrschildkröte, ihren Bestand wiederherzustellen und zu schützen.
Hilf Lamine, Beidi und Henri die Artenvielfalt des Sahel zu erhalten.