Vor der Küste des Senegal liegt inmitten des Ozeans eine kleine Ansammlung von Inseln: Der Archipel der kapverdischen Inseln, viel besungen und zunehmend besucht. Es sind diese Inseln, um deren Schutz sich unsere Champions Tommy und José bemühen!
Der Archipel setzt sich aus zehn Inseln vulkanischen Ursprungs sowie fünf weiteren kleinen Inseln zusammen. Im Norden liegen die dem Wind zugewandten Inseln: Santo Antão, São Vicente, São Nicolao, Sal und Boa Vista. Im Süden befinden sich die windgeschützten Inseln Santiago, Brava, Fogo und Maio. Die Inseln sind beides zugleich: großartig in ihrer Schroffheit und anziehend in ihrer sanften Schönheit. Manche von ihnen sind vom starken Wind erodiert und gesäumt von langen paradiesischen Stränden. Andere sind bergig, verstreut zwischen ihren Hügeln liegen kleine Dörfer. Man findet auf dem Archipel sowohl grüne Vegetation als auch wüstenartige Landstriche …fast könnte man meinen, dass die geologische Verschiedenartigkeit der Inseln die sozio-kulturelle Vielfalt ihrer Bewohner widerspiegelt.
Die Bevölkerung der Kap Verden ist geprägt durch die Mischung von Europäern (Portugal) und Afrikanern, genauso wie auch die Geschichte des Archipels. Nachdem die Bewohner aufgrund der trockenen Böden Opfer zahlreicher Hungersnöte wurden, flohen große Teile der kapverdischen Bevölkerung in die USA, nach Europa oder in afrikanische Länder wie Senegal und Angola. Heute, da vielen nicht bekannt muss man es unterstreichen, ist die Diaspora der Kap Verden größer als die insulare Bevölkerung: 700.000 kapverdische Staatsbürger leben im Ausland; gegenüber 500.000, die noch auf Kap Verde leben.
Genau wie ihre Bevölkerung, so ist auch die Kultur der Kapverdischen Inseln geprägt durch die Mischung verschiedener Kulturen, die sich durch eine ganz bestimmte festliche Lebensart zwischen Karneval und Musik ausdrückt. Von den zahlreichen Musikstilen der Kap Verden ist der bekannteste der Moma, ein Mix aus portugiesischem Fado, afrikanischen Rhythmen und argentinischem Tango. Dies ist nicht zuletzt der bekanntesten Interpretin des Moma, die auf Mindelo geborenen Césaria Evora, zu verdanken! Allerdings sollte man über die „Saudade“ nicht die „Coladeira“ (afro-brasilianische Rhythmen), die „Fuana“ (ähnlich dem Zouk antillais) und das traditionelle „Batuque“ vergessen. Alle sind ein wichtiger Teil der musikalischen Tradition mit gesungenen Dialogen, deren Rhythmus von afrikanischen Trommeln bestimmt wird.
Wenn ihr mehr über diese faszinierenden Inseln mit ihrer kulturellen Vielfalt und ihrem landschaftlichen Reichtum wissen wollt, bleibt dabei, und begleitet Tommy und José bei ihrem spannenden Projekt!